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Kreativ Erwachsene

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Gebrauchsanleitung für die Praxis

Der Pädagoge und Forscher Arno Stern [1] hat über mehrere Jahrzehnte hinweg ein umfassendes Archiv von tausenden von Kinderzeichnungen angelegt. Diese Zeichnungen von Kindern aus den 1980er Jahren waren unübersehbar bunter, detailreicher und fantasievoller als die Zeichnungen, die im letzten Jahrzehnt entstanden sind. Es wirkt so, als habe sich die Fantasie und Feinmotorik der Kinder „zurückgebildet“. Indem Sie Kindern die Möglichkeit zum freien Gestalten bieten, geben Sie ihnen die Chance, diese „vergessenen“ Fähigkeiten wieder zu entdecken und zu revitalisieren. Mithilfe der Übungen in diesem Buch können Sie mit Ihren Kindern Zuhause oder im Rahmen des schulischen Zeichenunterrichts Feinmotorik und Fantasie spielerisch trainieren.

Um ihnen den Unterschied der Auswirkungen von einengenden Vorgaben im Vergleich zu freiem Gestalten auf die kreative Kompetenz von Kindern zu verdeutlichen, bitte ich Sie, die nachfolgende Übung „Ausmalbild oder freies Gestalten“ einmal auszuprobieren.

„Ich habe das Gefühl, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind alle mit dem Malkasten geschlagen worden“. (Zitat einer Seminarteilnehmerin). Das, liebe Pädagogin und lieber Pädagoge, können Sie verhindern. Schaffen Sie eine angenehme Atmosphäre, die es ermöglicht, auch im engen Rahmen des Unterrichts gelegentlich frei zu gestalten. Vermitteln Sie Ihren Schützlingen nicht das Gefühl, dass sie nicht zeichnen können. Alles ist gut und richtig in der Gestaltung, es gibt kein „nicht richtig“ oder „nicht schön“ zeichnen. Im Grunde geht es darum, das Ergebnis, die Zeichnung, nicht zu bewerten. Mir ist klar, dass das für Lehrkräfte eine Herausforderung sein kann, aber ich möchte Sie einfach dazu ermuntern.

Zu Beginn ist es oft schwierig, Schülerinnen und Schüler zum Malen zu motivieren. Bereits kleine Kinder in der Volksschule haben Hemmungen zu malen – sie sind Opfer der zunehmenden Entwicklung zum Perfektionismus und des in unserer Gesellschaft herrschenden Leistungsdruckes geworden. So glauben sie schon in diesem jungen Alter, nicht malen oder zeichnen zu können.

Mit einer Collage haben Sie die Möglichkeit, den Einstieg in freudiges kreatives Tun zu erleichtern. Die beschriebenen Befürchtungen, dass etwas nicht schön ausschauen könnte, sind beim Gestalten einer Collage deutlich seltener zu beobachten. Die TeilnehmerInnen müssen nicht selbst zeichnen und malen, sondern gestalten mit fertigen Fotos und Bildern aus Zeitschriften. Das macht die Collage zu einer guten Einstiegsübung in lustvolles, entspanntes, kreatives Schaffen.

Im Grunde gibt es für die Übungen in diesem Buch immer denselben Ablauf:

  • Durchführung der Kreativübung
  • Besprechung der Gestaltung zunächst in der Zweiergruppe – dies erzeugt mehr Offenheit im Gespräch.
  • Anschließende Besprechung in der großen Gruppe

Allgemeiner Leitfaden für die Anleitung eines kreativen Prozesses zur Stärkung der Persönlichkeit.

  • Gefühlskompass, Freude und Sicherheitsgefühl: Leiten Sie ausschließlich Übungen an, bei denen Sie sich selbst sicher und freudvoll fühlen. Bitte nutzen Sie Ihren Gefühlskompass. Wenn Sie sich vor einer Übung unsicher fühlen, überfordern Sie sich nicht. Wählen Sie stattdessen eine Übung, mit der Sie sich wohl fühlen und, die für Sie einfach ist.
  • Selbsterfahrung: Idealerweise führen Sie die Übung vorher selbst in der Peergroup [2], in Fortbildungsworkshops, mit der eigenen Familie oder Freunden durch. Dadurch, dass Sie diese selber erlebt haben, wissen Sie, welche Gefühle und Reaktionen in Ihren Schützlingen vorgehen können. Sie fühlen auch, welche Übung Ihnen Spaß macht und welche nicht. Normalerweise leitet man die Übungen besser an, von denen man selbst begeistert ist.
  • Wenige Übungen mit mehr Wirkung! Umfokussieren durch kleine Rituale: Bauen Sie zwei bis drei kurze Übungen täglich oder mindestens zwei Mal pro Woche als festes Ritual in den Alltag oder den Unterricht ein. Es ist sinnvoll, diese Übungen regelmäßig während des ganzen Semesters oder Schuljahres durchzuführen. Auf diese Weise kann sich die angestrebte positive, stärkende Wirkung langsam und nachhaltig entfalten. Eine ideale Übung hierfür ist das Free Writing. 
  • Schaffen Sie eine positive Arbeitsatmosphäre, indem Sie einen respektvollen und achtsamen Umgang miteinander einfordern.
  • Ressourcenstärkung: Verwenden Sie ihre Lieblingsübungen aus dem Buch so oft wie möglich. 
  • Ressourcen vs. Defizite: In der Besprechung der entstandenen Werke ist es besonders wichtig, die Ressourcen herauszuarbeiten, statt auf (vermeintliche) Defizite zu schauen. Bitte weisen Sie daher bei der Anleitung der Reflexionsrunde bewusst darauf hin, die Stärken zu benennen, statt der Schwächen.
  • In der Anleitung zur Gestaltung eines Bildes ist es hilfreich zu sagen: Konzentriere dich auf
  • deine Lieblingsform
  • deine Lieblingsfarbe
  • deine Lieblingserinnerung
  • deine Lieblingsmärchenfigur
  • Gruppenarbeit: Lassen Sie Ressourcenübungen zunächst in der Kleingruppe diskutieren. Falls gewünscht, lassen Sie die TeilnehmerInnen anschließend in der Großgruppe von ihren Erfahrungen berichten.
  • Gutes Übungsende durch ein kleines Ritual: Finden Sie am Ende der Übungen einen guten Abschluss. Durch ein kurzes Abschlussritual ist gewährleistet, dass der innere Prozess beendet wird und nicht unkontrolliert weiterläuft. Beim freien Schreiben zum Beispiel verstaut man das Schreibheft an einem geschützten Platz, zu dem niemand sonst Zugang hat.
  • Undogmatisch, ohne Druck, nichts ist in Stein gemeißelt: Machen Sie kein Dogma aus den Übungen. Nichts an den Übungen ist absolut und alles kann von Ihnen für Ihren Unterricht adaptiert werden. Nehmen Sie Druck heraus. Motivieren Sie die Kinder. Lassen Sie ihnen die Wahl, ob sie die Übung mitmachen wollen oder nicht.
  • Reden Sie mit dem Kind, fragen Sie nach, um nicht in unbedachte „Deutungen“ der Bilder zu verfallen. Eine kurze Geschichte dazu: Ein Kind malt immer wieder ein schwarzes Bild. Alle Lehrkräfte sind besorgt und beginnen das schwarze Bild zu interpretieren. Ein Lehrer kommt auf den Gedanken das Kind zu fragen, was es denn genau gezeichnet hat. Das Kind antwortet darauf, dass es gerne malt, dass es Nacht ist.
  • Adaptieren Sie die Übungen sprachlich und zeitlich an Ihre jeweilige Gruppe. Kleine Kinder, SchülerInnen, StudentInnen, WorkshopteilnehmerInnen haben ein unterschiedliches sprachliches Verständnis und Konzentrationsvermögen und ganz verschiedene Ansprüche an die Gruppenleitung.
  • Bitte berücksichtigen Sie, dass es Menschen gibt, für die es nicht selbstverständlich, sondern im Gegenteil ausgesprochen schwierig ist, allein vor einer Gruppe zu singen oder über persönliche (tiefgehende) Erfahrungen zu sprechen. Deshalb ist in den angeführten Übungen das Gespräch in der Zweiergruppe sehr wichtig. Man kann freistellen, ob TeilnehmerInnen auch in der Großgruppe singen bzw. über ihre Erfahrungen sprechen wollen.
  • Die inneren Prozesse, die in den Übungen angeregt werden, können sehr verletzlich machen. Als Anleiterin bzw. als Anleiter können Sie darauf achten, dass Sie sich dessen bewusst sind und auf einen sensiblen, achtsamen Umgang miteinander schauen.
  • Wichtig ist mir noch anzumerken, dass ich im Buch Frauen und Männer in gleicher Weise ansprechen will. Ich betrachte die sprachliche Gleichstellung beider Geschlechter als unbedingt erforderlich.

 

Ressourcenübungen Malen, Schreiben und Fantasiereisen

Ausmalbild oder freies Gestalten?

Ort: Klasse, Seminarraum

Dauer: 1,5 - 2 Stunden

Alter: von 3 bis 99

Setting: Gruppe

Material: Malvorlage, Zeichenpapier, Farben aller Art

Ziel: Vielleicht erinnern Sie sich an diese Erfahrung: 30 identische Marienkäferabbildungen, mit Malvorlage angefertigt, hängen an der Klassenwand. Dieses konforme und langweilige Ergebnis können Sie ganz einfach vermeiden, wenn Sie dem freien Gestalten mehr Raum geben. Ziel der folgenden Übung ist es, ein Gespür und Verständnis für den Unterschied zwischen freier Gestaltung und vorgegebenen Malvorlagen zu entwickeln. Aus langjähriger Erfahrung kann ich sagen: In den meisten Fällen ist das Resultat um vieles bunter, fantasievoller und einzigartig im Ausdruck. Mit diesem Ergebnis möchte ich Ihnen Mut machen, in Zukunft auf jegliche Malvorlage zu verzichten.

Durchführung:

  • Bild 1: Bemale das Ausmalbild für das Schloss (oder eine andere Malvorlage). Verwende ausschließlich die drei vorgegeben Farben Rot, Gelb und Blau.
  • Bild 2: Male ein Schloss aus deiner Fantasie. Nimm die Farben, die du am liebsten magst. 
  • Schaut gemeinsam die fertigen Werke an. Vergleicht und diskutiert den Unterschied zwischen dem Bild, das mit Hilfe einer Malvorlage entstanden ist, und dem Bild, welches frei gemalt wurde. 
  • Besprecht auch die unterschiedlichen Emotionen, die bei der Gestaltung der zwei Bilder aufgetaucht sind.
  • Malvorlage oder freies Malen? Bildquelle: www.pixabay.com

Kinderbild_SchlossBildquelle: www.pixabay.com

 

Meine schönste Erinnerung

Ort: Klasse, Seminarraum

Dauer: 1 Stunde

Alter: von 3 bis 99

Setting: Gruppe

Material: Farben nach Lust und Laune, Wachskreide, Wasserfarben, Filzstifte, Zeichenpapier

Ziel: Wir Menschen fühlen uns sofort besser, wenn wir an eine angenehme Erfahrung denken. Dieses positive Gefühl wird noch verstärkt, wenn wir die Erinnerung an ein schönes Erlebnis malen oder zeichnen. Gleichzeitig können wir auf diese Art üben, uns ganz bewusst von negativen Gefühlen zu distanzieren. Manchmal gibt es Menschen, denen es schwerfällt, sich an ein positives Ereignis zu erinnern. In diesem Fall bitte so lange suchen, bis eine positive Erinnerung auftaucht, und sei sie noch so klein oder vermeintlich unbedeutend.

Durchführung: 

  • Überlege, wann du in letzter Zeit ein Erlebnis hattest, bei dem du dich sehr glücklich und voller Freude gefühlt hast.
  • Wähle die Erinnerung aus, bei der du die größte Freude und Begeisterung empfunden hast.
  • Zeichne oder male dieses Erlebnis.
  •  Besprich dein Bild mit einer zweiten Person aus der Gruppe, die dir sympathisch ist.
  • Wer möchte, erzählt anschießend in der Gruppe von seiner Erfahrung.

 

Kinderbild_Urlaubserinnerung

Urlaubserinnerung eines Kindes Bildquelle: Foto: Lisa Zehner

 

 

[1] Arno Stern ist ein in Deutschland geborener Pädagoge und Forscher, der den Malort entwickelte. An diesem Ort kann man in einer vorgegebenen Struktur frei malen.

[2] www.wikipedia.com Peergroup Lern- oder Arbeitsgruppe

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Okiel ...! Okiel ...!  –  Eine himmlische Geschichte

1._Wo_ist_Okiel_-min__XSEs war wie immer ein himmlisch sonniger, freundlicher Tag, und alle kleinen Seelen eilten in die Engelsschule, denn der Erzengel Metatron läutete schon seine Kristallglocke.

»…  wünschen dir einen gesegneten Tag, Erzengel Metatron …«, begrüßten sie den Erzengel Metatron im Hereinschweben. »Auch ihr seid gesegnet. Oh! Vorsichtig, nicht zu schnell! Das sollten wir noch mal üben …«

Besorgt sah der Erzengel Metatron der letzten Seele zu, die etwas plump mit einem Purzelbaum eingeschwebt war. Erzengel Metatron schaute zufrieden in die Klasse.
»Seid ihr alle da? Nein? Wer fehlt?«
»Okiel, lieber Metatron«, berichteten die Seelen.
Erzengel Metatron hielt nun Ausschau nach der Seele.
»Wo ist sie nur …? Okiel …! Okiel …!!!«

Überall hallte es durch den Himmel. Doch das fröhliche, unbeschwerte Lachen der kleinen Okiel – so hieß die kleine Seele – verriet, wo sie gerade war.

Leider nicht in der Schule. Der Erzengel Metatron machte sich Sorgen, denn es war nicht das erste Mal, dass Okiel den Unterricht versäumte, obwohl es so wichtig war, all das, was für die kleinen Engel notwendig war, zu lernen. Okiel lachte so fröhlich, so vergnügt mit einem so ansteckenden Lachen, dass ihr keiner widerstehen konnte. 3._Regenbogen_mit_Zoepfen-min___XS

Trotzdem machten sich die Erzengel ein kleines bisschen Sorgen, dass Okiel etwas verpassen könnte. Da die Seelen aber im Himmel ein ewiges Leben haben und die Ewigkeit eine sehr, sehr lange Zeit ist und damit auch viel Zeit zum Lernen übrig war, waren ihre Sorgen nicht wirklich nötig.
Okiel saß gerade schaukelnd und völlig zeitvergessen auf dem Regenbogen. Sie war damit beschäftigt, ihm lustige Zöpfe zu flechten.

 

 

 

 

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Die Kuh Elsa
Elsa stand auf ihrer Wiese in den Bergen und träumte vor sich hin.
Um sie herum standen oder lagen ihre Freundinnen in der Sonne und dösten oder ließen sich das saftig, grüne Gras schmecken.
Die Kühe genossen die warmen Strahlen der Frühlingssonne und freuten sich ihres Lebens.
Nur Elsa war nicht ganz zufrieden. Sie fand das Leben auf der Weide nicht wirklich genüsslich so wie ihre Freundinnen, sondern eher etwas langweilig.
Elsa mochte es nicht nur gemütlich. Klar, gegen einen ruhigen Tag auf der Wiese gab es nichts einzuwenden, aber hier war jeder Tag eher ruhig und während die anderen Kühne das gern mochten, wollte Elsa lieber etwas Action.
Mit sehnsüchtigen Blicken verfolgte Elsa vorbeifahrende Mountainbiker, über der Wiese kreisende Paraglider oder die Wanderer, die dem kurvigen Weg vorbei an ihrer Wiese hinauf zum Gipfel des Berges folgten.
Elsa beschloss, dass sich etwas ändern musste. Sie wollte nicht mehr Tag für Tag nur auf der Wiese stehen und fressen, wiederkäuen und Milch geben.
Elsa wollte etwas erleben.

Am nächsten Morgen, als der Bauer Josef seine Kühe vom Stall auf die Weide führte, fiel Elsa immer ein Stückchen weiter zurück, bis der Bauer sie nicht mehr sehen konnte.
Sie lief zurück zum Hof und auf den Schweinestall zu.
Elsa hatte schon oft den Schweinen beim Suhlen in ihrer Schlammkuhle zugesehen und sich überlegt, wie herrlich spaßig es sein müsste, sich zusammen mit den Schweinen im Matsch zu wälzen.
So fragte sie die Schweine: „Hallo, ihr süßen Wutzen, darf ich heute mit euch spielen?“
Die Schweine freuten sich sehr über Elsas Besuch und luden sie zu sich ein.
Den ganzen Tag über suhlte sich Elsa also mit den Schweinen im Schlamm, fraß mit ihnen aus deren Trog und versuchte das Grunzen der Schweine zu erlernen.
Als der Bauer am Abend kam, um die Schweine zu füttern, dachte er zuerst, er sähe nicht richtig. Er konnte es nicht fassen.

Da stand die Kuh Elsa im Schweinestall, über und über mit Matsch bedeckt und grunzte fast so gut wie seine Ferkel.
Er führte Elsa aus dem Schweinestall, holte einen Eimer mit Wasser und eine große Bürste und begann die Kuh zu waschen.
Das fand Elsa nicht so toll. Sie mochte die Bürste nicht gern, die rauen Borsten kratzen immer so auf der Haut.
Am nächsten Tag stand Elsa wieder mit den anderen Kühen auf der Weide. Sie hatte zwar großen Spaß im Schweinestall gehabt, aber erstens wollte sie nicht wieder gewaschen werden, und zweitens hatte sie trotz der Wäsche immer noch Matsch in den Ohren und in den Nasenlöchern.
Das gefiel ihr gar nicht.
Sie legte sich gemütlich auf der Wiese nieder, um zu überlegen, was sie noch tun könnte, um etwas zu erleben.

Am folgenden Samstag war Markttag, und die Bäuerin stieg samstags immer hinab ins Dorf, um Eier und Käse auf dem Markt zu verkaufen ... 

 

 

Die Geschichte von der Möwe, die mal ganz dringend musste

Die Möwe Hildegard war fast wie alle anderen Möwen auch. Sie war weiß, und sie hatte einen orangefarbenen Schnabel und orangefarbene Füße und Beine.
Sie konnte fliegen wie die anderen Möwen und schreien wie die anderen Möwen. Sie segelte gern im Wind und fraß Fisch, so wie alle anderen Möwen auf ihrer Klippe auch.
Nur eines machte sie nicht wie die anderen Möwen. Wenn sie mal musste, war sie gern allein.

Die anderen Möwen liebten es, mitten im Flug ihr Häuf­chen fallen zu lassen. Sie machten sich einen Spaß draus, auf die Köpfe der Menschen zu treffen oder über die Strandpromenade zu fliegen und auf Eisbecher und Kaffeetassen zu zielen. Hildegard suchte sich lieber ein ruhiges Plätzchen, an dem sie allein und ungestört war.
Sie verrichtete ihr Geschäft, verscharrte das Häufchen mit ihren Füßen und wischte sich das Hinterteil danach an einem Blatt oder am Gras sauber.
Ja, so war Hildegard. Sie mochte dabei nicht gestört werden und sich danach sauber und frisch fühlen. Außerdem fand sie es eklig, in die Häufchen der anderen zu treten, wenn sie am Strand entlang spazierte.
Die anderen Möwen lachten Hildegard oft aus, weil sie bei ihrem Spielchen „Wer trifft mit seinem Häufchen?“ nicht mitmachte oder weil sie so oft verschwand, um eine ruhige Stelle zu finden und weil sie am Strand so komisch lief. Immer mit den Augen am Boden, um nicht in das Gekleckerte der anderen Möwen zu treten. Aber Hildegard war das egal. Sie blieb dabei, sauber und frisch ist das Beste ...

 

 

 

 

 

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32. Seine Fähigkeiten nutzen!

26.10.2007 – Treffen mit Aristide

Aristide und ich gingen spazieren. Manches, über das wir dabei sprachen, war mir gar nicht möglich anschließend zu notieren, denn es lässt sich nicht in passende Worte fassen. Es ist eine Intuitionssache. Aristide übte mit mir Telekommunikation – er gab mir viele Informationen per Gedanken weiter und zu meinem Erstaunen konnte ich sie aufnehmen. Das konnte ich bisher noch bei keinem Gesprächspartner. Da merkt man wohl den Androgyn! Nun setzten wir uns auf eine Bank und genossen die späte Oktobersonne.

»Lichtasurische Aspekte zeichnen sich nicht gleich für jeden Menschen als solche aus. Jedoch hast du ein Gespür dafür, wenn Menschen innerhalb dieser Aspekte handeln und sprechen«, erklärte Aristide – er bezog sich damit auf eine Frage, die ich ihm am Vortag übers Telefon gestellt hatte. »Ein typisches Merkmal von lichtasurisch aspektierten Menschen ist, dass sie in eine Energie des Verzeihens gegenüber ihren Opfern gehen. Im Sinne von ›Ich verzeihe dir/mir, dass ich dich verletzt, gestört, zerstört habe und du bist mir stets in diesem Sinne willkommen.‹ Solch eine Mentalität ist für wedisch aspektierte Menschen wie Salzsäure – also stark verdünnt mit großem Abstand zu genießen. Wir haben hier das typische Beispiel eines beginnenden lichtasurischen Spiegelverhaltens, wie es für die abgehobene Luziferenergie normal ist. Diese Menschen leben und handeln eurer Mentalität völlig entgegengesetzt. Das können jedoch nur sehr wache Seelenträger erkennen und spüren. Sich und anderen verzeihen – und das immer wieder – bedeutet nicht, dass man daraus auch nur im Ansatz etwas gelernt hat. Es ist wie eine Formel, die alles Geschehene wegwischen soll, so dass sich daraus keine Auswirkungen ergeben. Eure Kirchen praktizieren das durch die Beichte und die anschließende Vergebung durch einen Pfarrer. Da gibt es keinen Unterschied. Wirkliches Wachstum gibt es ausschließlich durch Erkenntnis und die Umsetzung daraus. Dann dürft ihr euch über die daraus erhaltene Erkenntnis freuen.«

»So wie du es erklärst, trifft es zu 100 %! Ich empfinde und denke ebenso«, warf ich ein. »Nur konnte ich es noch nicht in Worte fassen.«

»Deshalb bin ich hier«, lächelte er. »Und auch um andere Dinge zu klären. Ich sagte dir im gestrigen Telefonat nicht von ungefähr, dass ihr den Fehler begeht, euch in eurem Alter auf eine begrenzte Lebensqualität zu reduzieren, weil ihr euch auf ein künstlich aufgestelltes Lebensende fokussiert. Wir lassen in all unserem Tun unsere biologische Lebensdauer außer Acht und leben in einer Unendlichkeitsdauer. Was für euch als Risiko anmutet, ist für uns nicht wirklich existent. Ihr lasst euch viel zu sehr von gewissen Risiken beeinflussen und deshalb wagt ihr auch nur sehr bedingt, euer Leben so, wie es Zwanzigjährige tun, anzufassen. Euer Gesellschaftssystem ist beschränkt auf drei Säulen von Konventionen. Junge Menschen bis etwa 35 dürfen risikofreudig sein, Menschen von 35 bis etwa 55 müssen das Jugendrisiko moralisch und systemkonform strukturieren und Menschen ab 55 müssen beide Faktoren billigen und sie der nächsten Generation übertragen. Somit ist die asurische Gesellschaftsordnung gewährleistet und es gibt kaum Ausreißer. Grundsätzlich jedoch ist der wedische Mensch risikofreudig bis zu seinem biologischen Ende! Er weiß, im nächsten Leben wird er wieder anknüpfen und es noch präziser machen können.«

»Uns mangelt es sicherlich nicht an Risikobereitschaft«, warf ich ein. »Uns mangelt es an Finanzen, unsere Ideen und Vorhaben zielsicher voranführen zu können.«

»Richtig«, nickte Aristide, »dann beschafft euch die Finanzen eben innerhalb eurer Systematik so, wie es sich risikofreudige Junge verschaffen. Notfalls leiht euch das Geld dafür von jenen Menschen, die von dem, was ihr macht, überzeugt sind. Baut euch damit eine Basis auf, die ihr fachlich bedienen könnt und zahlt es langsam wieder zurück – denn der Erfolg ist mit jenen, die ihrer Berufung aus dem Herzen heraus folgen.«

Wir waren spazieren und sprachen noch über einiges ausführlich – manches ausgesprochen, manches telepathisch. Für mich war das eine sehr faszinierende Erfahrung. Aristide kennt unsere Gesellschaftsstrukturen in- und auswendig!

»Wenn ihr dazu bereit seid, im Geld kein Risiko, sondern die Möglichkeit des freien Handelns zu sehen und auch zu verinnerlichen, werdet ihr Geldgeber finden und auch eine Lösung der Rückzahlung oder es aus anderen Quellen bekommen«, folgerte Aristide. »Ihr solltet euch mal eingehender damit befassen und aufschreiben, wie ihr das angehen könnt. Arbeitet euch ein einfaches Konzept aus. Legt alles in die Waagschale einer Sicht auf Erfolg und legt komplett eure Sicht auf Misserfolg ab. Es gibt kein Risiko – nur Misserfolgsdenken. Was ihr beide alles könnt ist enorm. Doch ihr müsst es selber tun und nicht hoffen, dass andere euch den Erfolg bahnen. Ihr bekommt dann immer nur den Anteil zurück, der als Entlohnung eures eigenen Einsatzes von anderen bestimmt wird. Je mehr ihr selber tut, desto mehr Erfolg kommt euch zugute. Es ist töricht, wenn ihr euer Wissen und Können anderen übergebt. Es ist töricht zu glauben, andere würden es besser machen, die noch nicht einmal ¼ eures Wissens und Könnens begreifen. Das ist Perlen vor die Säue werfen. Eure Kräfte und Energien werden somit stark auf das Wissen und Können der anderen reduziert. Es kommt nur ein kleiner Teil zum Zuge, niemals ihr selbst und niemals zu 100 % das, was ihr wirklich wollt.«

»Wir wünschen uns aber schon eine enge Zusammenarbeit mit anderen«, warf ich ein.
»Dem steht nichts im Wege, wenn es etwas ist, was ihr nicht könnt und die anderen besser«, lächelte Aristide. »Doch was ihr könnt, solltet ihr selber tun oder in einem Gemeinschaftsprojekt als Aufgabe übernehmen, sonst verschenkt ihr euer Potenzial. Ihr werft eure Lebensgrundlage einfach aus dem Fenster. Ihr lebt jetzt in einem Zeitfenster der Lösungen und die müsst ihr selbst angehen – auch um glaubwürdig zu sein. Je stärker ihr euch auf euer Können besinnt, desto stärker werdet ihr. Besonders bei dir macht es sich bereits bemerkbar, wie eingebrochen dein Körper auf all das reagiert. Du wurdest von allen Seiten angebrochen – das stimmt, doch du brichst dich zusätzlich noch selber ein, indem du immer wieder an dir und deinen Fähigkeiten zweifelst, woraus wieder erneute Rückschläge entstehen. Ihr gebt euer Bestes – ich weiß, doch ihr behindert euch selber indem ihr daran zweifelt, daraus euer finanzielles Auskommen zu erhalten. Ihr könnt anderen nicht zumuten, dass sie das tun, was ihr selbst tun müsst.«

»Wir sind wohl ziemlich töricht«, nickte ich nachdenklich.

»Das stimmt«, lächelte er sanft. »Eure Aufgabe ist es, das Tun vorzumachen und die Basis dafür zu schaffen, dass die anderen Menschen folgen und ihre eigenen Fähigkeiten vollständig ausloten. Das schafft eine tatsächliche Motivation, am Gesamtziel mitzuwirken. Nehmt eure Lehrerrolle an. Das wird auch Auswirkungen auf die wiedergeborenen Zwölf haben, über die du letztens mit Mara sprachst. So verquer es sich für dich jetzt auch darstellen mag, nicht alle aus dem Kreis der Zwölf sind von alleine fähig, sich entsprechend zu entwickeln und zu erinnern.«

»Woraus resultiert das?«

»Nun, du ahnst die ganze Zeit schon, dass du auch in früheren Inkarnationen die Führung hattest, und dass sie dir öfter streitig gemacht wurde, wodurch es wieder zum Auseinanderbrechen kam. Es geht hier nicht um die Führung wie ihr sie begreift, sondern um eine bestimmte Energetik. Es gibt Menschen, die haben eine natürliche Führerqualität, weil sie so geboren wurden und es ihrer Aufgabe entspricht. Und du bist einer jener. Christa nicht – dazu wäre sie überhaupt nicht in der Lage. Ulluer sprach doch schon mal mit dir darüber, dass Seelen bestimmte Grundsignaturen haben. Christa ist die geborene Lehrerin und du der geborene Anführer. Du hast bezüglich der Zwölf die gesamte Erinnerung und Kenntnis über das Wie und das Drumherum. Doch deine Meinung über dich ist es, als Graue Eminenz aus dem Hintergrund handeln zu müssen. Diese Vorstellung hindert dich gewaltig im rechten Tun, denn das bist du nicht. Du kennst die wahre Symbolik und alle Energien ein kleines Zentrum zu gestalten, das wedisch schwingt. Warum machst du das nicht?«

Bevor ich das Wort Geld sagen konnte, warf er scharf ein: »Das wird da sein, wenn du in nichts mehr ein Risiko siehst und empfindest. Deine Frau und du werdet alles schaffen, wenn ihr euch einig seid im wedischen Tun. Wenn ihr euch einig seid, welche Aufgabe wem von euch autorisiert zufällt. Ihr wart über viele Leben Eingeweihte des menschlichen Ursprungs. Lebt es oder verschiebt es auf ein Folgeleben. Etwas dazwischen gibt es nicht für euch beide.«

»Ich spüre es ja auch, Aristide – ich bin so oft unter Strom, wenn ich in diesem Denken und Empfinden bin. Und ich bin wie gelähmt, wenn sich nichts mehr vorwärtsbewegt. Ich leide seelisch und körperlich – es ist gerade so, als würde ich ein Barometer sein, was unsere Sache anbetrifft«, sinnierte ich. »Es macht mich krank, mich von Risiken andauernd beeinflussen zu lassen – von Risiken, die man jungen Menschen zugesteht, aber mir als Dummheit erklärt. Ich bin nun mal auch abhängig von meinem Umfeld.«

»Weil du dich davon moralisch und konventionell abhängig machen lässt«, lächelte er. »Warum suchst du die Nähe von Menschen, die Konventionen folgen und nicht die Nähe unkonventioneller Menschen?«, warf er ein. »Weil du ihnen moralisch, gesellschaftlich und vielleicht finanziell verpflichtet bist? Kümmere dich nicht um solche Verpflichtungen – nur um die Verpflichtung deinen Anlagen gegenüber. Ein Pavarotti hat sich gelebt, ungeachtet seiner finanziellen Verpflichtungen. Er hat eine Menge Schulden hinterlassen, die über Versicherungen abgesichert sind. Wem hat es geschadet? Den Geldmachern! Was hat er gegeben? Den Menschen weltweit sehr viel Freude, Kultur und Schöngeist – und das weit über seinen Tod hinaus.«

»Ich bin kein Pavarotti«, lachte ich.

»Nein, du bist Thalus von Athos«, nickte er. »Nicht minder fähig! Ihr beide stellt euer Licht derart unter den Scheffel, dass es mich traurig macht. Geld ist für euch immer nur als Durststreckenbrücke da, nicht jedoch als Fülle zum richtigen Handeln. Ihr müsst das Geld anziehen, das ihr braucht, um eure Visionen aufzubauen. Ihr werdet es bekommen. Dann geht daran, euer Vorhaben kompromisslos umzusetzen. Und dann, wenn ihr damit Erfolg habt, könnt ihr euch euren gewünschten Landsitz schaffen. Der Landsitz kann in eurer Welt nur aus einer Erfolgsbasis heraus kommen, nicht umgekehrt.« Er blickte mich scharf an und fuhr fort: »Und hört beide auf zu denken, das funktioniert nicht. Es funktioniert alles innerhalb des Prinzips von Ursache und Wirkung. Ihr müsst erst verursachen, um Wirkung zu zeitigen. Es gibt Mittel, Menschen und Wege, euch darüber die Finanzen legal und fair zu beschaffen. Denkt einmal ganz gezielt dahin und nicht, dass etwas nicht geht.«

Mir schwirrte der Kopf und wir gingen noch mal spazieren. Aristide nahm unterwegs meinen Kopf zwischen seine Hände und meinte dazu, da sei so viel Gutes heraus zu verlautbaren, das dürfe nicht im Winde profaner Sorgen verwehen. Ich solle mich allen profanen Anforderungen entziehen, um allen wesentlichen Anforderungen gerecht zu werden.

»Werft eure Fähigkeiten nicht so einfach weg«, meinte er noch einmal eindringlich. »Erkennt sie in euch, nehmt sie an und handelt vorbildhaft und gerecht.«

Tja, was soll ich da noch sagen? Vielleicht, dass ich noch kein Acheler bin, die in ihrer Kraft sind?

»Niemand erwartet das von dir«, warf er auf meine Gedanken hin ein. »Aber alle erwarten von dir klare Aussagen und eine Kraft von Leben, das in der Lage ist, das Wedische vorzuleben.«

»Ach, Aristide – du kommst mir fast übermenschlich klar und wissend vor und ich fühle mich dir gegenüber so klein.«

»Ich habe dir einige Reifungsebenen voraus – ja«, schaute er mich liebevoll an. »Und trotzdem bin ich ein Mensch wie du. Mein Zugang zu kosmischen Zusammenhängen ist freier, deshalb überblicke ich euren Werdegang aus einer weiteren Sicht. Unsere Spezies sind verwandt, unsere hat sich nur etwas früher aus dem dunklen Schlamassel erhoben. Und ich bin als Androgyn etwas wissender und erfahrener, bin dem Kosmos etwas näher und verbundener als ihr. Meine Präsenz im Kosmos ist über fast allen Ebenen gleichstimmig verteilt. Und ich spüre und weiß um die Präsenz Gottes.«

»Kannst du mir das beibringen?«, fragte ich ihn.

Er lachte glockenhell und meinte: »Was soll ich dir beibringen, was du nicht schon hättest? Könnten wir jetzt miteinander verlautbaren, was in dir selbst dafür nicht vorhanden wäre? Du hast alles Wissen darüber – du musst dich nur noch daran wagen.«

»Mir ist kalt, meine Finger sind klamm und ich friere«, warf ich ein. »Ich weiß nicht, warum, aber ich bin jetzt ein Eisklotz.«

»Du bist nur dann kalt und ein Eisklotz, wenn du dich der Wärme des Wedischen entziehen möchtest«, folgerte er. »Du wirst erfrieren, wenn du nicht deinen Anlagen gemäß in Aktion trittst. Diese Kälte in dir musst du in Wärme umwandeln. Liebe dich endlich selbst als der, der du wirklich bist, ansonsten erfrierst du bei +40 °C.«

»Mir ist wirklich enorm kalt«, brummte ich.

»Gib dich deiner Aufgabe kompromisslos hin und du wirst wieder warm«, lachte er. »Ich weiß wie du dich fühlst – wärme dich an meinen Worten und an deinem Wissen. Die Kälte, die du jetzt spürst, ist nicht auf das Wetter zurück zu führen – so kalt ist es nämlich nicht«, verabschiedete er sich von mir.

Tja, mir ist trotzdem kalt wie einem Hund auf Eis! Irgendwie bin ich kalt erwischt worden.

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Thalus Buch 6 Mängelexemplar

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Mängelexemplar mit Fehldruck am Buchrücken

32. Seine Fähigkeiten nutzen!

26.10.2007 – Treffen mit Aristide

Aristide und ich gingen spazieren. Manches, über das wir dabei sprachen, war mir gar nicht möglich anschließend zu notieren, denn es lässt sich nicht in passende Worte fassen. Es ist eine Intuitionssache. Aristide übte mit mir Telekommunikation – er gab mir viele Informationen per Gedanken weiter und zu meinem Erstaunen konnte ich sie aufnehmen. Das konnte ich bisher noch bei keinem Gesprächspartner. Da merkt man wohl den Androgyn! Nun setzten wir uns auf eine Bank und genossen die späte Oktobersonne.

»Lichtasurische Aspekte zeichnen sich nicht gleich für jeden Menschen als solche aus. Jedoch hast du ein Gespür dafür, wenn Menschen innerhalb dieser Aspekte handeln und sprechen«, erklärte Aristide – er bezog sich damit auf eine Frage, die ich ihm am Vortag übers Telefon gestellt hatte. »Ein typisches Merkmal von lichtasurisch aspektierten Menschen ist, dass sie in eine Energie des Verzeihens gegenüber ihren Opfern gehen. Im Sinne von ›Ich verzeihe dir/mir, dass ich dich verletzt, gestört, zerstört habe und du bist mir stets in diesem Sinne willkommen.‹ Solch eine Mentalität ist für wedisch aspektierte Menschen wie Salzsäure – also stark verdünnt mit großem Abstand zu genießen. Wir haben hier das typische Beispiel eines beginnenden lichtasurischen Spiegelverhaltens, wie es für die abgehobene Luziferenergie normal ist. Diese Menschen leben und handeln eurer Mentalität völlig entgegengesetzt. Das können jedoch nur sehr wache Seelenträger erkennen und spüren. Sich und anderen verzeihen – und das immer wieder – bedeutet nicht, dass man daraus auch nur im Ansatz etwas gelernt hat. Es ist wie eine Formel, die alles Geschehene wegwischen soll, so dass sich daraus keine Auswirkungen ergeben. Eure Kirchen praktizieren das durch die Beichte und die anschließende Vergebung durch einen Pfarrer. Da gibt es keinen Unterschied. Wirkliches Wachstum gibt es ausschließlich durch Erkenntnis und die Umsetzung daraus. Dann dürft ihr euch über die daraus erhaltene Erkenntnis freuen.«

»So wie du es erklärst, trifft es zu 100 %! Ich empfinde und denke ebenso«, warf ich ein. »Nur konnte ich es noch nicht in Worte fassen.«

»Deshalb bin ich hier«, lächelte er. »Und auch um andere Dinge zu klären. Ich sagte dir im gestrigen Telefonat nicht von ungefähr, dass ihr den Fehler begeht, euch in eurem Alter auf eine begrenzte Lebensqualität zu reduzieren, weil ihr euch auf ein künstlich aufgestelltes Lebensende fokussiert. Wir lassen in all unserem Tun unsere biologische Lebensdauer außer Acht und leben in einer Unendlichkeitsdauer. Was für euch als Risiko anmutet, ist für uns nicht wirklich existent. Ihr lasst euch viel zu sehr von gewissen Risiken beeinflussen und deshalb wagt ihr auch nur sehr bedingt, euer Leben so, wie es Zwanzigjährige tun, anzufassen. Euer Gesellschaftssystem ist beschränkt auf drei Säulen von Konventionen. Junge Menschen bis etwa 35 dürfen risikofreudig sein, Menschen von 35 bis etwa 55 müssen das Jugendrisiko moralisch und systemkonform strukturieren und Menschen ab 55 müssen beide Faktoren billigen und sie der nächsten Generation übertragen. Somit ist die asurische Gesellschaftsordnung gewährleistet und es gibt kaum Ausreißer. Grundsätzlich jedoch ist der wedische Mensch risikofreudig bis zu seinem biologischen Ende! Er weiß, im nächsten Leben wird er wieder anknüpfen und es noch präziser machen können.«

»Uns mangelt es sicherlich nicht an Risikobereitschaft«, warf ich ein. »Uns mangelt es an Finanzen, unsere Ideen und Vorhaben zielsicher voranführen zu können.«

»Richtig«, nickte Aristide, »dann beschafft euch die Finanzen eben innerhalb eurer Systematik so, wie es sich risikofreudige Junge verschaffen. Notfalls leiht euch das Geld dafür von jenen Menschen, die von dem, was ihr macht, überzeugt sind. Baut euch damit eine Basis auf, die ihr fachlich bedienen könnt und zahlt es langsam wieder zurück – denn der Erfolg ist mit jenen, die ihrer Berufung aus dem Herzen heraus folgen.«

Wir waren spazieren und sprachen noch über einiges ausführlich – manches ausgesprochen, manches telepathisch. Für mich war das eine sehr faszinierende Erfahrung. Aristide kennt unsere Gesellschaftsstrukturen in- und auswendig!

»Wenn ihr dazu bereit seid, im Geld kein Risiko, sondern die Möglichkeit des freien Handelns zu sehen und auch zu verinnerlichen, werdet ihr Geldgeber finden und auch eine Lösung der Rückzahlung oder es aus anderen Quellen bekommen«, folgerte Aristide. »Ihr solltet euch mal eingehender damit befassen und aufschreiben, wie ihr das angehen könnt. Arbeitet euch ein einfaches Konzept aus. Legt alles in die Waagschale einer Sicht auf Erfolg und legt komplett eure Sicht auf Misserfolg ab. Es gibt kein Risiko – nur Misserfolgsdenken. Was ihr beide alles könnt ist enorm. Doch ihr müsst es selber tun und nicht hoffen, dass andere euch den Erfolg bahnen. Ihr bekommt dann immer nur den Anteil zurück, der als Entlohnung eures eigenen Einsatzes von anderen bestimmt wird. Je mehr ihr selber tut, desto mehr Erfolg kommt euch zugute. Es ist töricht, wenn ihr euer Wissen und Können anderen übergebt. Es ist töricht zu glauben, andere würden es besser machen, die noch nicht einmal ¼ eures Wissens und Könnens begreifen. Das ist Perlen vor die Säue werfen. Eure Kräfte und Energien werden somit stark auf das Wissen und Können der anderen reduziert. Es kommt nur ein kleiner Teil zum Zuge, niemals ihr selbst und niemals zu 100 % das, was ihr wirklich wollt.«

»Wir wünschen uns aber schon eine enge Zusammenarbeit mit anderen«, warf ich ein.
»Dem steht nichts im Wege, wenn es etwas ist, was ihr nicht könnt und die anderen besser«, lächelte Aristide. »Doch was ihr könnt, solltet ihr selber tun oder in einem Gemeinschaftsprojekt als Aufgabe übernehmen, sonst verschenkt ihr euer Potenzial. Ihr werft eure Lebensgrundlage einfach aus dem Fenster. Ihr lebt jetzt in einem Zeitfenster der Lösungen und die müsst ihr selbst angehen – auch um glaubwürdig zu sein. Je stärker ihr euch auf euer Können besinnt, desto stärker werdet ihr. Besonders bei dir macht es sich bereits bemerkbar, wie eingebrochen dein Körper auf all das reagiert. Du wurdest von allen Seiten angebrochen – das stimmt, doch du brichst dich zusätzlich noch selber ein, indem du immer wieder an dir und deinen Fähigkeiten zweifelst, woraus wieder erneute Rückschläge entstehen. Ihr gebt euer Bestes – ich weiß, doch ihr behindert euch selber indem ihr daran zweifelt, daraus euer finanzielles Auskommen zu erhalten. Ihr könnt anderen nicht zumuten, dass sie das tun, was ihr selbst tun müsst.«

»Wir sind wohl ziemlich töricht«, nickte ich nachdenklich.

»Das stimmt«, lächelte er sanft. »Eure Aufgabe ist es, das Tun vorzumachen und die Basis dafür zu schaffen, dass die anderen Menschen folgen und ihre eigenen Fähigkeiten vollständig ausloten. Das schafft eine tatsächliche Motivation, am Gesamtziel mitzuwirken. Nehmt eure Lehrerrolle an. Das wird auch Auswirkungen auf die wiedergeborenen Zwölf haben, über die du letztens mit Mara sprachst. So verquer es sich für dich jetzt auch darstellen mag, nicht alle aus dem Kreis der Zwölf sind von alleine fähig, sich entsprechend zu entwickeln und zu erinnern.«

»Woraus resultiert das?«

»Nun, du ahnst die ganze Zeit schon, dass du auch in früheren Inkarnationen die Führung hattest, und dass sie dir öfter streitig gemacht wurde, wodurch es wieder zum Auseinanderbrechen kam. Es geht hier nicht um die Führung wie ihr sie begreift, sondern um eine bestimmte Energetik. Es gibt Menschen, die haben eine natürliche Führerqualität, weil sie so geboren wurden und es ihrer Aufgabe entspricht. Und du bist einer jener. Christa nicht – dazu wäre sie überhaupt nicht in der Lage. Ulluer sprach doch schon mal mit dir darüber, dass Seelen bestimmte Grundsignaturen haben. Christa ist die geborene Lehrerin und du der geborene Anführer. Du hast bezüglich der Zwölf die gesamte Erinnerung und Kenntnis über das Wie und das Drumherum. Doch deine Meinung über dich ist es, als Graue Eminenz aus dem Hintergrund handeln zu müssen. Diese Vorstellung hindert dich gewaltig im rechten Tun, denn das bist du nicht. Du kennst die wahre Symbolik und alle Energien ein kleines Zentrum zu gestalten, das wedisch schwingt. Warum machst du das nicht?«

Bevor ich das Wort Geld sagen konnte, warf er scharf ein: »Das wird da sein, wenn du in nichts mehr ein Risiko siehst und empfindest. Deine Frau und du werdet alles schaffen, wenn ihr euch einig seid im wedischen Tun. Wenn ihr euch einig seid, welche Aufgabe wem von euch autorisiert zufällt. Ihr wart über viele Leben Eingeweihte des menschlichen Ursprungs. Lebt es oder verschiebt es auf ein Folgeleben. Etwas dazwischen gibt es nicht für euch beide.«

»Ich spüre es ja auch, Aristide – ich bin so oft unter Strom, wenn ich in diesem Denken und Empfinden bin. Und ich bin wie gelähmt, wenn sich nichts mehr vorwärtsbewegt. Ich leide seelisch und körperlich – es ist gerade so, als würde ich ein Barometer sein, was unsere Sache anbetrifft«, sinnierte ich. »Es macht mich krank, mich von Risiken andauernd beeinflussen zu lassen – von Risiken, die man jungen Menschen zugesteht, aber mir als Dummheit erklärt. Ich bin nun mal auch abhängig von meinem Umfeld.«

»Weil du dich davon moralisch und konventionell abhängig machen lässt«, lächelte er. »Warum suchst du die Nähe von Menschen, die Konventionen folgen und nicht die Nähe unkonventioneller Menschen?«, warf er ein. »Weil du ihnen moralisch, gesellschaftlich und vielleicht finanziell verpflichtet bist? Kümmere dich nicht um solche Verpflichtungen – nur um die Verpflichtung deinen Anlagen gegenüber. Ein Pavarotti hat sich gelebt, ungeachtet seiner finanziellen Verpflichtungen. Er hat eine Menge Schulden hinterlassen, die über Versicherungen abgesichert sind. Wem hat es geschadet? Den Geldmachern! Was hat er gegeben? Den Menschen weltweit sehr viel Freude, Kultur und Schöngeist – und das weit über seinen Tod hinaus.«

»Ich bin kein Pavarotti«, lachte ich.

»Nein, du bist Thalus von Athos«, nickte er. »Nicht minder fähig! Ihr beide stellt euer Licht derart unter den Scheffel, dass es mich traurig macht. Geld ist für euch immer nur als Durststreckenbrücke da, nicht jedoch als Fülle zum richtigen Handeln. Ihr müsst das Geld anziehen, das ihr braucht, um eure Visionen aufzubauen. Ihr werdet es bekommen. Dann geht daran, euer Vorhaben kompromisslos umzusetzen. Und dann, wenn ihr damit Erfolg habt, könnt ihr euch euren gewünschten Landsitz schaffen. Der Landsitz kann in eurer Welt nur aus einer Erfolgsbasis heraus kommen, nicht umgekehrt.« Er blickte mich scharf an und fuhr fort: »Und hört beide auf zu denken, das funktioniert nicht. Es funktioniert alles innerhalb des Prinzips von Ursache und Wirkung. Ihr müsst erst verursachen, um Wirkung zu zeitigen. Es gibt Mittel, Menschen und Wege, euch darüber die Finanzen legal und fair zu beschaffen. Denkt einmal ganz gezielt dahin und nicht, dass etwas nicht geht.«

Mir schwirrte der Kopf und wir gingen noch mal spazieren. Aristide nahm unterwegs meinen Kopf zwischen seine Hände und meinte dazu, da sei so viel Gutes heraus zu verlautbaren, das dürfe nicht im Winde profaner Sorgen verwehen. Ich solle mich allen profanen Anforderungen entziehen, um allen wesentlichen Anforderungen gerecht zu werden.

»Werft eure Fähigkeiten nicht so einfach weg«, meinte er noch einmal eindringlich. »Erkennt sie in euch, nehmt sie an und handelt vorbildhaft und gerecht.«

Tja, was soll ich da noch sagen? Vielleicht, dass ich noch kein Acheler bin, die in ihrer Kraft sind?

»Niemand erwartet das von dir«, warf er auf meine Gedanken hin ein. »Aber alle erwarten von dir klare Aussagen und eine Kraft von Leben, das in der Lage ist, das Wedische vorzuleben.«

»Ach, Aristide – du kommst mir fast übermenschlich klar und wissend vor und ich fühle mich dir gegenüber so klein.«

»Ich habe dir einige Reifungsebenen voraus – ja«, schaute er mich liebevoll an. »Und trotzdem bin ich ein Mensch wie du. Mein Zugang zu kosmischen Zusammenhängen ist freier, deshalb überblicke ich euren Werdegang aus einer weiteren Sicht. Unsere Spezies sind verwandt, unsere hat sich nur etwas früher aus dem dunklen Schlamassel erhoben. Und ich bin als Androgyn etwas wissender und erfahrener, bin dem Kosmos etwas näher und verbundener als ihr. Meine Präsenz im Kosmos ist über fast allen Ebenen gleichstimmig verteilt. Und ich spüre und weiß um die Präsenz Gottes.«

»Kannst du mir das beibringen?«, fragte ich ihn.

Er lachte glockenhell und meinte: »Was soll ich dir beibringen, was du nicht schon hättest? Könnten wir jetzt miteinander verlautbaren, was in dir selbst dafür nicht vorhanden wäre? Du hast alles Wissen darüber – du musst dich nur noch daran wagen.«

»Mir ist kalt, meine Finger sind klamm und ich friere«, warf ich ein. »Ich weiß nicht, warum, aber ich bin jetzt ein Eisklotz.«

»Du bist nur dann kalt und ein Eisklotz, wenn du dich der Wärme des Wedischen entziehen möchtest«, folgerte er. »Du wirst erfrieren, wenn du nicht deinen Anlagen gemäß in Aktion trittst. Diese Kälte in dir musst du in Wärme umwandeln. Liebe dich endlich selbst als der, der du wirklich bist, ansonsten erfrierst du bei +40 °C.«

»Mir ist wirklich enorm kalt«, brummte ich.

»Gib dich deiner Aufgabe kompromisslos hin und du wirst wieder warm«, lachte er. »Ich weiß wie du dich fühlst – wärme dich an meinen Worten und an deinem Wissen. Die Kälte, die du jetzt spürst, ist nicht auf das Wetter zurück zu führen – so kalt ist es nämlich nicht«, verabschiedete er sich von mir.

Tja, mir ist trotzdem kalt wie einem Hund auf Eis! Irgendwie bin ich kalt erwischt worden.

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Thalus I eBook

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EINFACH TOPP
from on 30/08/2019
Vom Inhalt her kann ich nur sagen,das buch hat meiner
Vermutungen bestätig.Hoch interessante Geschichte mit Erleuchteten aussagen,persönlich kann ich nur das Buch empfehlen.Über die Handlung kann ich nur kurz sagen, eine neue Hoffnung.
äussert interessant
from on 23/08/2019
Ich habe das Buch noch lange nicht durchgelesen. Habe aber schon beim ersten Buch festgestellt, dass ich viele Ansichten teile und habe gemäss Beauftragung in den ersten Jahren Warnungen an Politik weitergegeben, später veröffentlicht auf der Website. Vom Inhalt her kann ich nur sagen, dass ich selbst merkwürdige Erfahrungen und Begegnungen hatte, somit...
Sehr interessante Buch, problemlos und schnell heruntergeladen.
from on 28/05/2019
Sehr interessante Buch,funktioniert mit Adobe Digital Editionns.

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Im Raum der Möglichkeiten

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Bei der Lesung

»Bewusstheit ist der Schüssel, Dankbarkeit der Motor und Liebe das Ziel.« Wieder einmal endete die Lesung mit diesem Zitat aus meinem Buch.

Langsam schaute ich auf und sah das Publikum an. Irgendwo begann jemand zu klatschen und dann folgten alle. Ich stand artig auf und bedankte mich. Geduldig wartete ich, bis der Applaus verebbte.

»So, wer gerne möchte, kann jetzt Fragen stellen. Ich schau mal, ob ich sie Ihnen beantworten kann …«

Ein paar Leute aus der ersten Reihe lachten mich an. Eine Dame mit wunderschönen Haaren hob zögernd die Hand.

»Ja, bitte? Und keine Angst, ich beiße nicht …«

Auch sie lachte jetzt. Freundlich, mit fester Stimme fragte sie mich: »Ist das, was Sie da geschrieben haben, eigentlich autobiografisch? Es klingt so, als ob Sie es selbst erlebt hätten und als Sie gerade vorlasen, waren Sie an einigen Stellen sehr gerührt. Das wäre für mich jetzt ein eindeutiges Zeichen, dass Sie es gut nachvollziehen können …«

Bingo, dachte ich, wieder mal die Frage nach der Autobiografie. Jeder wollte wissen, ob ich das nun wirklich selbst bin, diese Romanfigur, oder ob sie nur erfunden ist.

Ich schaute der Fragestellerin direkt in die Augen und sagte dann: »Sie haben schon recht. Das meiste, was in diesem Roman vorkommt, habe ich wirklich erlebt. Auch die Geschichten, die vermeintlich nicht so schön sind. Die Rahmenhandlung ist dann dazugedichtet.« Dabei malte ich kleine Anführungszeichen mit den Fingern in die Luft. »Wobei da auch wiederum einiges aus meinem Leben mit einfließt. Aber viele Figuren sind einfach frei erfunden …« Ich lächelte die Dame mit der Löwenmähne an und stellte fest, dass sie mit dieser Antwort zufrieden war.

Jetzt müsste eigentlich die Frage nach Peter kommen, einem meiner Protagonisten …

Und schon ging wieder eine Hand hoch: Eine Frau um die vierzig, chic gekleidet, dezent geschminkt, sehr elegant, erhob sich und stellte dann ihre Frage: »Sagen Sie mal, ist dieser Peter auch autobiografisch oder ist der frei erfunden?«

Da war sie, so wie ich es erwartet hatte. Ich kicherte ein wenig: »Das war mir klar, dass dies die nächste Frage sein würde.« Ich zwinkerte ihr zu. »Nein, Peter gibt es so nicht in meinem wirklichen Leben, aber irgendwie habe ich da offensichtlich den Nerv der Frauen getroffen. Anscheinend wünscht sich jede so einen Peter. Er ist ja auch besonders toll: einfühlsam, naturverbunden, gut aussehend, alleinerziehender Vater, also ein Mann, der Sorge trägt für das Wohl anderer und – sozusagen als kleiner Kick obendrauf – er ist ein bisschen frech … Glauben Sie mir, Sie sind nicht die Erste, die nach Peter fragt.«

Etwas verlegen setzte sich die Dame wieder hin. »Schade«, sagte sie dann, »ich hätte gerne seine Telefonnummer gehabt …«

Ich lachte sie an: »Ich wünsche Ihnen einen von diesen Prachtkerlen des Lebens. Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen Ihren eigenen Peter!«

Jetzt lachten alle im Raum. So liebte ich das, völlig locker, im Plauderton mit dem Publikum.

Dann stand ein Mann auf, groß, kräftig wie ein Bär. Mit tiefer Stimme fragte er: »Ich habe auch Ihr Handbuch zum Lebensmosaik gelesen, können Sie einmal erklären, was das mit dem Raum der Möglichkeiten auf sich hat? Das würde ich sehr gerne einmal genauer wissen …« Er blickte mich erwartungsvoll an.

Das war aber einmal eine besondere Frage und, wie ich innerlich lächelnd feststellte, eine wichtige noch dazu. »Oh, natürlich, gerne!« Ich holte tief Luft. »Der Raum der Möglichkeiten ist eine geführte Meditation, in der man quasi unmittelbaren Kontakt mit seinen unbewussten Anteilen aufnehmen kann. Hier erhält man alle Informationen, die man momentan benötigt, um weiter seinen eigenen Weg zu gehen. Man lernt auch, dass hinter dem vermeintlich Negativen eigentlich nur eins steckt: eine wertvolle Information! Wir wissen ja: Alles trägt auch immer ein großartiges Geschenk in sich.«

Ein kleines Raunen ging durch die Zuhörerschaft.

»Natürlich«, fuhr ich unbeirrt fort, »muss man dies auch erkennen und dann annehmen wollen … können … dürfen.« Dies war ein Wortspiel, um all denjenigen gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen, die bei der kleinsten Erwähnung des Wortes muss sofort lautstark protestierten. »Aber wer es sehen kann, der verändert dadurch meist die Perspektive, von der aus man die Dinge, die Muster, die alten Dramen betrachtet.«

Der Bär fragte schnell dazwischen: »Ja, aber wie machen Sie das? Sie führen die Menschen in bestimmte Räume? Und geben Sie dann vor, was sie da erwartet?«

Ich schmunzelte: »Ich mache in den Räumen keine Vorgaben, ich führe die Menschen nur bis vor die, meist selbst gewählte, Tür oder den Schleier oder was auch immer sie da kreiert haben als Abgrenzung zu den einzelnen Räumen.« Ich wandte mich dem Mann direkt zu und schaute ihm tief in die Augen: »Wissen Sie, wenn ich die Vorgaben machen würde, dann wäre das ja mein Raum und nicht der des Menschen, der dort seine Antworten sucht. Jeder hat dort seine eigene Gestaltung, weil jeder ganz individuell ist, verstehen Sie?«

Der Mann nickte.

»Manchmal führe ich zu bestimmten Übungen in ganz besondere Räume, die heißen dann Raum der Heilung, für Menschen, die gerade an einer bestimmten Krankheit laborieren, oder Raum der Beziehung, für Menschen, die einfach nicht begreifen können, was momentan los ist in ihrer Partnerschaft. Oder auch für solche, die schon lange allein leben und nicht verstehen können wieso. Ein ganz besonderer Raum ist auch der Raum des Herzens, hier begegnen ganz viele Teilnehmer oft ausgerechnet den Menschen, die sie niemals in ihrem Herzen vermuten würden. Das ist dann ein besonders großes Geschenk für den Einzelnen. Manche begreifen sofort, dass die Schwierigkeiten, die man mit diesem Menschen in der sogenannten Realität hat, eigentlich nur dazu da sind, um sie auf eine ganz besonders stark wirkende Energie aufmerksam zu machen – und vielleicht umzukehren, von diesem eingefahrenen Pfad. Der ganze Widerstand ist nicht dazu gedacht, sie zu verletzen, sondern sie wieder in Liebe auf den für sie richtigen Weg zu bringen. Ansonsten würde dieser Mensch, der ihnen da in ihrem Raum des Herzens begegnet, niemals dort sein! Das endet oft in derart tiefer Berührtheit und Verstehen, dass es mir nach all den Jahren, in denen ich mit diesem Instrument arbeite, immer noch die Tränen in die Augen treibt.« Ich lachte auf. »Ich würde sogar behaupten, es wird immer schlimmer …«

Das Publikum lachte und der Bärenmann setzte sich und murmelte fast unhörbar ein »Dankeschön« vor sich hin.

Irgendwo aus der Zuhörermenge drang die Frage nach vorne: »Können Sie uns das nicht einmal demonstrieren?«

Ich schaute ein wenig irritiert und versuchte, die Fragende auszumachen.

Eine weitere weibliche Stimme rief: »Oh ja, bitte, würden Sie das machen? Wir wären alle gespannt, wie das geht!«

Ich versuchte abzuwiegeln: »Das Ganze dauert fast eine Stunde und würde damit den Rahmen dieser Lesung deutlich sprengen. Es handelt sich hier um eine Tiefentrance, und die mache ich im Gehen, dafür braucht man Platz. Außerdem weiß ich ja nicht, ob jeder dazu bereit ist …«

Aber es wurden immer mehr Stimmen, die darum baten. Was sollte ich nur tun? So etwas hatte ich noch nie außerhalb meiner Seminare gemacht. Es waren ja auch zu viele Menschen im Raum und ich hatte niemanden dabei, der mit darauf achten konnte, dass sie sich während der Meditation nicht anrempelten. In meinen Seminaren habe ich höchsten 20 Teilnehmer und dann noch ein, zwei Begleiter, die genau wissen, was zu tun ist. Hier in diesem Saal waren mehr als 100 Personen.

Aber die Bitten ließen nicht nach.

»Sie können diese Meditation auch auf CD kaufen, ich habe sie dabei«, war mein letzter Versuch, diesem Massenexperiment zu entrinnen.

Es half alles nichts: »Wenn wir Sie schon einmal hier haben, dann wäre es doch super, wenn Sie uns das persönlich erfahren lassen!« Und: »Wir helfen auch beim Wegräumen der Stühle …« Und das taten sie dann auch sogleich.

Ich war völlig überrumpelt. Aber dann entschied ich mich etwas Struktur in die ganze Sache zu bringen und rief laut in den Raum: »Okay, okay, Sie haben mich überzeugt. Bitte stellen Sie alle Stühle so an die Seite, dass keiner darüber stolpern kann. Wer gern sitzen möchte, der setzt sich bitte bequem hin, wer tigern möchte, bleibt in der Mitte stehen.«

»Tigern? Was ist das?«, fragte eine junge Frau, die mich dabei neugierig ansah.

»Das ist eine Art meditatives Gehen, ganz langsam, und wenn es geht, mit geschlossenen Augen, trotzdem immer achtsam auch auf die anderen Menschen hier im Saal achtend, damit es zu keinen Zusammenstößen kommt«, war meine Antwort. »Wer während der Meditation spürt, er möchte lieber sitzen oder gar liegen, der soll das bitte völlig eigenständig tun.«

 

 

 

 

 

 

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Das Artefakt des Bogomilen

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Das Artefakt. des Bogomilen, Leseprobe 1

 

  Ein Spaziergang führte mich in den nahe gelegenen Wald. Golden schimmerte die Sonne durch die Bäume und der Herbstwind begrüßte mich mit einer heftigen Böe, die er mir um die Ohren blies. Je weiter ich in den Wald vordrang, umso mehr schwand seine Kraft. Doch um mich herum schien etwas anderes zu schwirren. Ich hatte das Gefühl zu taumeln, nicht mehr klar denken zu können. Wie in einen Nebel gehüllt, der mein Gehirn leicht zusammen zu drücken schien, irrte ich quer durch den mit bunten Blättern übersäten Wald. Dann blieb ich an einer bestimmten Stelle stehen. Hier herrschte absolute Stille. Plötzlich fühlte ich mich, als ob es mich nie gegeben hätte, ich nicht hierher gehörte, so leer, so nutzlos. Was war denn geschehen? Wer bin ich? Was ist meine Aufgabe? Wie geht es weiter? Soll ich noch einmal von vorn anfangen? Mein Blickfeld war eingeschränkt. V on der Ferne hörte ich ein sanftes Glockengeläut, das alles zu durchdringen vermochte die Luft, die Nadeln der Bäume, das Laub. Dann war es da, das erwachende Gefühl von Freiheit. Ein Gefühl, niemanden mehr dienen zu müssen, niemandem mehr Rechenschaft ablegen, niemandem mehr etwas beweisen zu müssen. Meine göttliche Energie kämpfte sich gerade eben den Weg frei. Rosa-goldfarbenes Licht begann in meinem Herzen zu erstrahlen.

Gleich diesem Erwachen schienen nun auch einige Vögel das Signal erhalten zu haben und begleiteten inspiriert und beherzt diesen Klang der Glocken. So lieblich hatte ich ihr Singen und Zwitschern noch nie wahrgenommen.

Als ob mir eine Augenbinde abgenommen wurde, begann ich klarer zu sehen. Alles ergab einen Sinn und ich bekam die Antworten, wieso manche Menschen fast immer glücklich durch ihr Leben gehen, ihnen alles spielend einfach zu gelingen scheint, ihnen der Erfolg geradezu entgegen strömt, dafür andere Menschen von einer Krankheit zur nächsten schlittern und fast allen Tortouren unterworfen werden, die es gibt. Ich schien zu erfassen, warum manchen fast nie etwas gelingt, sie sich ungeheuerlich anstrengen müssen, um etwas zu erreichen, ihnen das Lernen schwerfällt und sie sich ständig durch das Leben kämpfen. Alles ist erklärbar, wenn man die Möglichkeit in Betracht zieht, dass es frühere Leben gab, in denen man Gutes oder Böses getan, die Rolle des Peinigers oder des Opfers gewählt hatte, die Rolle des Unterdrückten oder des Ausbeuters. Im heutigen Leben hat sich dann einfach ein  Rollentausch vollzogen und es liegt an uns selbst, etwas wieder gut zu machen und uns anzustrengen um das schlechte Karma, dass wir uns früher durch schlimmes Benehmen eingefangen hatten, wiedergutzumachen. Da hilft auch kein Herumjammern oder Resignieren. Man kann es nur in Würde tragen und das Beste daraus machen. Wie schon das Sprichwort sagt: Jeder ist seines Glückes Schmied. Das beinhaltet für mich jetzt, dass man frühere Leben mit einbeziehen muss.

‚Ich kann jeden Tag von neuem anfangen‛, sagte ich mir. ‚Jeder neue Morgen ist der erste Tag in meinem neuen Leben! Ebenso steht es mir frei auch wieder einen Schritt zurück zu treten. Mein Arm war geheilt. Die Möglichkeit wieder in meinem alten Job zu arbeiten steht mir ebenfalls zur Verfügung. Ich könnte als Heilerin auch nebenbei noch Klienten behandeln.‛

Trotz meiner Verwirrtheit, hielt ich meine Handflächen nach oben wie das Mädchen bei dem Märchen Sterntaler. Ich betete, bat um eine Antwort, was wohl nun meine Aufgebe in diesem Leben sei. Ich bat um Gesundheit und Klärung um die richtigen Gedanken zu dem menschlichen Schädel, der zu mir gekommen war und an meine Fähigkeit, die ich neu erlangt hatte. Noch war sie nicht erprobt. Vielleicht ging es ganz leicht. Es konnte aber auch sein, dass es überhaupt nicht funktionierte…

Der Wind kam wieder auf, schickte ein kräftiges Rauschen durch die Bäume und wurde heftiger. Doch ich harrte aus und hing den Gedanken weiter nach, bis mich schließlich fröstelte. Voller Enthusiasmus und guter Ideen trat ich den Heimweg an. Meine Katze wartete sicher schon auf mich. Ihr Futternapf war bei meinem Aufbruch leer gewesen.

 

Leseprobe 2

  Jahr für Jahr findet jeweils in einem anderen Land und einer ausgewählten Stadt das große Treffen der 13 Großmütter statt, der weisen Frauen, die aus verschiedenen Erdteilen der Welt kommen. Sie bringen ihre Weisheit und das überlieferte Wissen der Vorfahren in der Urverbindung zu Mutter Erden und der Natur mit.

  Eine 1986 von einem Häuptling der Irokesen-Nation entfachte Flamme, die für dieses uralte Wissen steht, wanderte in 86 Tagen um die ganze Erde, dann brachte man sie zum Altar der heiligen Santuario de Chimayo in New Mexico. Dort brennt sie seitdem fortwährend. Sie wurde nur einmal 2004 in das Land der Irokesen getragen, nämlich als sich das erste Mal 13 Großmütter aus vielen Ländern der Erde zusammenfanden. Diese hatten sich das Ziel gesetzt, die alten Weisheiten zusammenzutragen und zu erhalten. Dort erfüllte sich eine Jahr tausende alte Prophezeiung, die vielen alten Weisen bekannt war: 

  „Wenn Großmütter aus allen Windrichtungen sprechen, wird ein neues Zeitalter anbrechen."

  Dieser Rat hatte sich bereits 2001 nach dem 11. September gebildet, um eine wichtige Kraft für den Weltfrieden zu werden. Sie waren auserwählt durch Visionen und Prophezeiungen, wussten, dass unser Planet gefährdet war und hofften, durch ihr Wissen um Rituale, Traditionen, Geschichten und die Interaktion mit der Natur und der spirituellen Welt wieder Frieden in die Welt zu bringen und das Gleichgewicht der Erde zu bewahren. Für sie waren Tiere, Pflanzen und Steine Teil eines großen Ganzen. Sie betrachteten jene nie als bloße Objekte. Jede Form des Lebens war ihnen heilig. Alles ist mit allem verbunden, mit dem Kosmos, mit dem Göttlichen. Für die Urindianer gab es keinen Mangel. Alles wurde damals geteilt. Jeder bekam das gleiche. Es existierte also auch keine Anhäufung von Reichtum. Dementsprechend wurden die Ressourcen geschont. Heutzutage in unserer Kapitalistischen Welt könnten diese indigenen Völker trauriger Weise nicht mehr überleben.

  Und dieses Wochenende hatten sie sich ausgerechnet hier in Deutschland in Karlsruhe zusammengefunden. Die Welt ist groß, Deutschland ist groß, das Jahr hat viele Monate, Wochen und Tage, und ich wusste bis gestern noch nicht einmal, dass dieses Treffen stattfand, als mich eine Heilerin fragte, ob ich Interesse an diesem Kongress hätte, sie wäre vorgestern und den gestrigen halben Tag schon dort gewesen und hatte heute keine Lust mehr verspürt, den sonnigen Tag in der Kongresshalle zu verbringen.

   ´Das kann kein Zufall sein, das ist Bestimmung`, dachte ich, überlegte kurz und kaufte ihr schließlich die Karte ab.

  Noch eine zusätzliche Übernachtung zu buchen klappte prima und trotz einiger Schwierigkeiten, mich ohne Navigationsgerät in der doch relativ großen Stadt zurecht zu finden, stand ich bald vor einer Menschenmenge, die einen großen Platz umringte. Alles war mit Blumen geschmückt und es duftete. Eine herrlich liebliche Musik tanzte auf den Sonnenstrahlen, die sich durch ein Blätterdach uralter Bäume ihren Weg bahnten.

  Da waren sie, die Großmütter, standen im Freien, führten ein Erdheilungsritual durch. Als ich mich hinter die letzten Stehenden begab, kam eine alte Indianerin, die scheinbar aus Peru war, an mir vorbei und spritzte mit einer Feder gesegnetes Wasser aus einer Schale an alle Umstehenden. Ich fühlte mich tief bewegt und hoch geehrt. Kaum, dass ich mich dazugesellt hatte, war ich voll im Geschehen. Dieses Teilhaben hielt allerdings nicht lange an, da mich ein Security-Mensch darauf aufmerksam machte, dass ich mir erst noch ein Teilnahmebändchen holen müsste. Nun, mir blieb nichts anderes übrig, als  in den Eingangsbereich der Halle zu gehen und meine Karte gegen dieses Bändchen zu tauschen. Kurze Zeit später war die Zeremonie auch schon zu Ende und der Moderator kündigte an, dass die nächste Veranstaltung in der Halle sein würde.

  Doch auch dort, war ich fasziniert von der herzallerliebsten Darbietung. Harmonische Musik, schwebende Tänzerinnen, die ein kleines Ritual zelebrierten. Danach trat ein behinderter Mann auf, sang ein selbst gedichtetes Lied. Kinder durften sprechen. Ich werde nie das kleine Schulmädchen im Rollstuhl vergessen, dass bereits unter Tränen ans Mikrophon rollte und seine Bitte an das Publikum vorbrachte: 

  „Bitte, esst weniger Fleisch! Die Tiere leiden so sehr!" Da rollten auch mir die Tränen herab, so ergreifend war die Atmosphäre. Wieder das Thema Fleisch. Wenn die Menschen doch endlich aufwachen würden!

  Die Großmütter begaben sich nach und nach auch die Bühne an einen großen, runden Tisch. Jede hielt eine Ansprache, eine davon dauerte ziemlich lange. Ein Dolmetscher übersetzte ins Deutsche. Es waren nicht alle Großmütter gekommen, weil die eine oder andere keine Einreisegenehmigung bekommen hatten, andere krank waren. Trotzdem ergriff mich allein die Faszination, dass diese älteren Damen zwischen 65 und neunzig Jahren aus Alaska, Montana, South Dakota, Arizona, Oklahoma, Mexiko, Peru, Tibet, Nepal, Brasilien, Nicaragua, Indien und  Afrika die Reisestrapazen auf sich genommen hatten, um uns hier in Deutschland ihre Weisheiten zu lehren. Sie prangerten die Verhältnisse und Beziehungen der Europäer zu den Urvölkern der Welt an, die Eroberungsdoktrinen, die die Aneignung aller Länder und Besitztümer heidnischer Völker rechtfertigten. Es waren die einst seit  zehntausenden von Jahren existierende Hochkulturen in Amerika, Afrika und Ozeanien, die durch kirchliche Bullen und Edikte zunichte gemacht wurden, weil sich diese Doktrinen wie ein Krebsgeschwür in der Welt verbreitet hatten und Vergewaltigung, Brandschatzung, Plünderung und Landraub hervorbrachten. Das Leben im Einklang mit der Natur, die Spiritualität, die kulturelle Vielfalt, die Gemeinschaft wurden abgelöst durch Materialismus, Gier und Indoktrination durch die Kirche. Die Bullen und Edikte wurden vor mehr als 500 Jahren geschrieben und sind immer noch nicht aufgehoben worden.

  Es umfasste sehr viel Wissen, was sie uns hier mitteilten. So sprachen sie auch von Tibet und der Zerstörung von 6000 Abteien, Klöster, Tempel und Schreine durch die Chinesen. 1,2 Millionen Tibeter starben damals. Die Tibeter werden noch heute von den Chinesen unterdrückt und müssen Chinesisch lernen um überhaupt Arbeit zu finden. Scheinbar sollten alle spirituellen Institutionen vernichtet werden, jene, die auf der Erde immer für das Gleichgewicht sorgten. Die Großmütter erklärten, mit welcher Hinterlist die Weltwirtschaftskonzerne mit ihrer verborgenen Unterdrückung vorgehen.

  Sie brachten nun all die Missstände, die auf unserer Erde herrschten, zu Wort. Das Gleichgewicht auf unserem Planeten wurde schon seit Langem gestört. Sie selbst fühlen die Schmerzen der Erde. Sie weinen, wenn die Regenwälder abgeholzt, die heiligen Wasser verschmutzt und heilige Felsen durchbohrt werden um Autobahnen Platz zu machen. Kinder verwaisen, Familien werden getrennt, Hungersnöte, Aggression und Krankheiten entstehen, Kulturen werden vernichtet. Die Menschen werden durch Chemikalien vergiftet und bereits Embryos im Mutterleib müssen schon gegen diese Verschmutzung kämpfen. Als Säugling bekommen sie gleich eine chemische Keule namens Mehrfachimpfung verpasst. Alles Natürliche wird so zerstört. Die meisten Menschen haben ihre Spiritualität und damit den Bezug zu Mutter Erde und dem Kosmos verloren. Das Schlimmste ist, sagten sie, dass die Menschen immer die Wahl hatten und haben sie immer noch. Aber sie sind dumm. Sie zerstören ihr Land, ihre Heimat, ihren Körper, indem sie ihn mit Chemie vollstopfen und sich den vielen schädlichen Strahlen aussetzen. Genusssucht, Dummheit, Habsucht, die in übertriebenem Materialismus ausgelebt wird, haben uns an den Rand der Selbstzerstörung gebracht. Allen Menschen empfahlen sie, viel zu beten, die Natur zu respektieren und mit ihr dankbar zusammenzuleben. Vor allem das Tierreich sollten wir achten, sonst würden wir schneller aussterben, als wir es für möglich halten. Sie sprachen ein großes Lob und hohe Wertschätzung den Umweltschützern zu, die sich selbstlos dafür einsetzen, dass noch einiges an Landschaft und Tierwelt gerettet wird und erhalten bleibt. Sie boten auch Lösungen an, Rituale und Zeremonien, die der Erde helfen, sich zu regenerieren. Erde, Feuer, Wasser, Luft - diese vier Elemente gilt es zu bewahren. Wir müssen wieder Eins werden mit allem, es muss jede Lenbensform geehrt und beschützt werden. Ohne Verbindung zur Natur werden die Menschen negativ und selbstzerstörerisch. Wenn sie im Einklang mit der Natur leben, nehmen sie überall die Schönheit war, auch in sich selbst.

  Wer das nicht kann, sollte an sich selbst arbeiten. Wir vermögen der Welt am besten zu helfen, wenn wir zuerst im Reinen und in Frieden mit uns selbst sind.

 

  Nach der Ratssitzung bat man uns um Spenden für die nächste Reise der Zusammenkunft für nächstes Jahr, wahrscheinlich in Neuseeland. Ich legte auch einen Schein in die Schale. Für die Rückfahrt hatte ich zwar kaum mehr etwas Geld übrig, aber es würde reichen. Gute Taten müssen unterstützt werden.

 

  Sie beorderten uns zum Abschluss noch einmal nach draußen. Die Sonne lachte und ein laues Lüftchen wehte über den Platz. Man hatte Schalen aufgestellt und Steinkreise gelegt. Die Großmütter hielten uns dazu an, mitgebrachte Erde und Quellwasser in die Schalen zu geben. Scheinbar hatten sie schon ein paar Tage zuvor die Menschen dazu aufgerufen, Erde und besonders gutes Quellwasser aus ihrer Heimat mitzubringen. So standen wir dann in der Schlange. Derjenige, der an der Reihe war, tat Wasser oder Erde oder auch Beides in die Schalen, verbeugte sich, drehte sich in die verschiedenen Himmelsrichtungen, streckte die Arme und Hände dann nach oben, als Verbindung von Erde und Himmel. Ich hatte zum Glück wenigstens noch etwas Quellwasser aus der Waldquelle von zu Hause dabei. Wie bei einer Vorahnung hatte ich doch vor meiner Reise zwei Flaschen dieses köstlichen, natürlichen Wassers mitgenommen, von dem noch einige Schlückchen übrig waren. Als alle mit diesem kleinen Ritual fertig waren, nahmen ein paar Männer die relativ großen Schalen mit Wasser und Erde um sie vor die  „13 Großmütter" zu stellen und segnen zu lassen. Danach brachten sie die Gefäße wieder zu dem Platz zurück. Die Großmütter wiesen uns nun an, aus dieser gemischten und gesegneten Erde etwas mit nach Hause zu nehmen. Für das Wasser hatte ich kein geeignetes Gefäß (die Flasche passte in die Schale nicht hinein), aber etwas Erde gab ich in einen Plastikbeutel, der vom Frühstück für die Zugfahrt übrig geblieben war, und nahm sie mit nach Hause. Dies war etwas wirklich sehr Wertvolles und ich beschloss es gut zu verwahren. Ich bedankte mich andächtig bei der Erde und den Großmüttern. Mit Gesang und Tanz ließ man die Zeremonie langsam ausklingen. Der Platz leerte sich allmählich, als ich mich auf den Heimweg machte. Viele Gedanken gingen mir durch den Kopf. Das große Heilerfest gestern, heute der Kongress der 13 Großmütter! Warum gab es keine Großmutter aus Deutschland oder Österreich? War hier nicht auch ein besonderer Ort, zum Beispiel der Untersberg? Dort befindet sich doch das Herzchakra der Erde, soviel ich weiß. Oder wieso keineGroßmutter aus Bosnien?

  Warum war keine Großmutter allgemein aus Europa gekommen? 13 war eine heilige Zahl. Man konnte nicht einfach eine 14. Frau dazu nehmen. Aber vielleicht starb irgendwann eine der berühmten 13. Ob es irgendwann eine ältere Schamanin oder Druidin aus Deutschland sein würde? Wie würde es sich anfühlen, wenn ich es wäre? Leider verfügte ich über keine übersinnlichen Fähigkeiten, ich war keine Schamanin oder ähnliches. Meine Aufgabe besteht scheinbar nur, darüber zu schreiben. „Nur“ – „immerhin“ klingt besser.

  Mein Herz sagt mir, dass ich dazu da bin, etwas Licht in die Welt zu bringen. Deshalb wurde ich Heilerin, deshalb hatte ich dieses Heilerfest besucht und bin zu diesem Kongress der 13 Großmütter gestoßen. Zu irgendetwas musste das doch alle gut sein. Ob der Schädel und das Artefakt dabei auch eine Rolle spielten? Eins war klar. Es musste einen Weg geben, die Erde zu retten. Aber die Lösung würde sicher ganz woanders liegen, jenseits dessen, wo sich das Problem befindet. Genauso wie es bei Kranken nicht hilft, das Symptom abzustellen, sondern wichtig ist, die Ursache für die Krankheit zu finden.

  Ein abendlicher Spaziergang durch den wunderschönen Tierpark von Karlsruhe, ließ mich für diesen Tag noch einen sanften Ausklang finden. Der betörende Blütenduft von unzähligen Blumen im Rosengarten wird mir für den Rest des Tages in Erinnerung bleiben.

  Als ich bei meiner Unterkunft ankam und  mich noch ein wenig in die Natur setzte, funkelten mir die die vielen kleinen Diamanten am Himmelszelt entgegen. Über einem dürren Baum entdeckte ich die gelbe Mondsichel, die in mir die Erinnerung an einen alten Liedertext wach rief, den ich schon vor vielen Jahren einmal verfasst hatte.....

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